Kartoffeln - Achtung giftig!
- Kartoffeln - Achtung giftig!
- Wie sollte man daher Kartoffeln richtig lagern?
- Wie kochen Sie Kartoffeln am besten?
- Was macht die Kartoffel trotzdem so gesund?
- Kartoffeln können aktiv unsere Zellen und so unsere Gesundheit schützen
- Kartoffeln können die Verdauung verbessern
- Kartoffeln können die Blutzuckerwerte verbessern
- Kartoffeln vermeiden Heißhunger - Attacken
- Fazit
Zum Welttag der Kartoffel - Wissenswertes rund um die leckere Knolle die 2022 zur Giftpflanze des Jahres gekürt wurde
Kartoffeln - Achtung giftig!
Was Sie über die Giftpflanze des Jahres 2022 wissen sollten
Am besten mit Schale – denn hinter der Schale sind die meisten Vitamine... falsch! Wer diesem Irrglauben folgt, könnte im schlimmsten Fall im Krankenhaus landen. Ein Grund warum der NABU die Knolle zur Giftpflanze des Jahres 2022 gewählt hat.
Wir erklären Ihnen was die Kartoffel giftig macht. Und warum Sie trotzdem so gesund und lecker ist.
Warum ist die Kartoffel giftig?
In der Schale stecken sogenannte Glykoalkaloide. Meistens jedoch in einer so geringen Menge, dass es ungefährlich für Menschen ist. Erst ab einer Konzentration von etwa zwei bis fünf Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht gelten sie als giftig, ab drei bis sechs Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht aber sogar schon als tödlich. Die Toxine befinden sich normalerweise aber nur in der Schale oder den Keimen, die aus der Knolle sprießen.
Wie sollte man daher Kartoffeln richtig lagern?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, Kartoffeln im Dunkeln zu lagern und grüne Stellen und Keime "großzügig zu entfernen". Auch große Kartoffeln seien zu bevorzugen, da sie im Verhältnis zu kleinen weniger Schale haben.
Vor allem bei falscher Lagerung kann sich ihr Gehalt erhöhen – und durchaus auch ins Toxische kippen. Auch Schädlingsbefall, Verletzungen der Knolle und zu viel Licht können zu einer Vermehrung dieses Gifts führen. Vorsichtig sollten Sie sein, wenn die Kartoffel bereits grün geworden ist.
Wie kochen Sie Kartoffeln am besten?
Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zwar die Kartoffeln mit der Schale zu kochen, um keine Vitamine oder Mineralstoffe zu verlieren, sie dann aber vor dem Essen zu pellen. So können Sie das Risiko einer Vergiftung deutlich verringern.
Aber Achtung! Kartoffeln keinesfalls neben Äpfeln lagern. Die Nähe zu Äpfeln kann den Austrieb fördern und somit die Anzahl der Toxine erhöhen.
Enthält eine Kartoffel zu viele Glykoalkaloide, können Sie das außerdem schmecken. Schmeckt sie sehr bitter, sollten Sie auf den weiteren Verzehr besser verzichten.
Hier auch die Informationen der Giftzentrale zu einer Vergiftung durch die Kartoffel.
Aber nach dem kleinenSchock nundie gute Nachricht:
Kartoffeln sind auch äußerst gesund! Und Basisch!
Was macht die Kartoffel trotzdem so gesund?
Kartoffeln liefern wichtige Nährstoffe und haben dabei wenig Kalorien.
Sie liefert mit zwei Gramm zwar recht wenig Eiweiß, dafür ist dieses besonders hochwertig. Und unser Körper kann die Proteine der Kartoffel leicht in körpereigene Eiweiße umwandeln. Außerdem stecken in der Kartoffel noch eine große Menge an B- und C-Vitaminen.
Schon drei Kartoffeln decken fast zwei Drittel unseres täglichen Vitamin-C-Bedarfs. Und bis zu 15 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente sind in der Kartoffel nachgewiesen. Besonders zu beachten ist dabei der hohe Kaliumanteil.
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Kartoffeln können aktiv unsere Zellen und so unsere Gesundheit schützen
Wie wir wissen schädigen sogenannte freie Radikale unsere Zellen. Diese Schäden können dazu führen, dass eine Zelle entartet wird, im schlimmsten Fall Krebs entsteht.
Antioxidantien können unsere Zellen schützen, indem sie diese freien Radikale sozusagen neutralisieren. Sie können somit das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs reduzieren. Laut einer Studie wurden in Kartoffeln beispielsweise vermehrt Antioxidantien gefunden, die das Wachstum von Leber- und Darmkrebszellen unterdrücken können
In weiteren Studien konnte herausgefunden werden, dass farbige Kartoffeln, wie zum Beisiel die Kartoffelsorte „Laura“ oder die blaue Ur-Kartoffel aus Südamerika, drei- bis viermal mehr Antioxidantien enthalten, als weiße Kartoffeln. Dies macht sie potenziell effektiver bei der Neutralisierung der freien Radikale.
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Kartoffeln können die Verdauung verbessern
Wer mit Magenbeschwerden, wie Sodbrennen, zu kämpfen hat, der sollte über einen längeren Zeitraum hinweg täglich 200 Milliliter Kartoffelsaft zu sich zu nehmen.
Die basische Wirkung der Kartoffel führt meistens zu einer schnellen Linderung der Beschwerden.
Zudem hat sich die Kartoffel als Brei zubereitet auch bei akuten Magen-Darm-Beschwerden bewährt. Wegen der in den Kartoffeln enthaltenen Stärke können Säure und Gifte gebunden werden. Zudem ist Kartoffelbrei leicht verdaulich und belastet den Magen nicht zusätzlich – vorausgesetzt er wird zu diesem Zweck natürlich ohne Milch zubereitet.
Aber auch bei rheumatischen Entzündungen, Verstauchungen oder Mückenstiche können kalte Wickeln aus gewaschenen rohen Kartoffeln eine heilende Wirkung haben. Dazu werden die Kartoffeln gewaschen, mit Schale gerieben und mit etwas Milch zu einem Brei verrührt. Dies dann auf die betreffende Stelle legen.
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Kartoffeln können die Blutzuckerwerte verbessern
Kartoffeln enthalten viel Stärke. Die in Kartoffeln enthaltene Stärke wird jedoch speziell als resistente Stärke bezeichnet. Diese Art von Stärke wird nicht abgebaut, sondern vom Körper vollständig aufgenommen und im Darm zu einer Nährstoffquelle der nützlichen Darmbakterien.
Die medizinische Forschung konnte bereits zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit der resistenten Stärke in Kartoffeln in Verbindung bringen, wie beispielsweise die Verringerung der Insulinresistenz, was wiederum die Blutzuckerkontrolle verbessert.
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Kartoffeln vermeiden Heißhunger - Attacken
Kartoffeln werden, laut einer Studie, als am meisten sättigendes Lebensmittel wahrgenommen.
Grund dafür sind die langen Kohlenhydratketten, die nur langsam verdaut werden können. Von Vorteil ist dabei auch die Tatsache, dass die Kartoffel nicht nur schnell sättigt, sondern dieses Sättigungsgefühl auch lange anhält, wodurch Heißhungerattacken vermieden werden können.
Somit bleibt als Fazit:
Bei richtiger Handhabung und Lagerung ist die Kartoffel mehr als nur eine Beilage.
Kartoffeln sind das ideale basische Lebensmittel um sich nachhaltig gesund und kostengünstig zu ernähren.
Und zu Ehren der leckeren Knolle, die ich gerade frisch in meinem Garten ernten durfte:
Mein absolutes Lieblings-Dip-Rezept.
Ich durfte es vor Jahren in einem griechischen Lokal geniessen und die Mutter des Inhabers war so lieb mir zu verraten wie sie es zubereitet.
Ich hoffe es schmeckt Ihnen. Geniessen Sie den Dip zu Gegrilltem Fisch, Fleisch oder Gemüse - oder einfach nur zum Brot oder - zur einer Kartoffel - es schmeckt herrlich.