Fastenarten - wir stellen Sie Ihnen vor

Patricia Schönfeld

    Übersicht:

     

     

    Das echte Heilfasten

    Beim echten Heilfasten wird nach dem Abführen (der Darmentleerung) nur noch Wasser getrunken. Auch eine entgiftende Mineralerde (Heilerde, Zeolith oder Bentonit) kann zusätzlich eingenommen werden. Sie sorgt dafür, dass mit den Stuhlgängen die gebundenen Gifte ausgeschieden werden.

    Die Dauer des Heilfastens beträgt meistens ca. eine Woche. Es gibt aber die Möglichkeit, bis zu 30 Tage lang (oder noch länger) zu fasten, natürlich abhängig von der persönlichen Situation, dem ursprünglichen Gewicht und der gesundheitlichen Gesamtkonstitution. Dies sollte unbedingt mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker vorher besprochen werden.

    Auch wenn man während des Heilfastens Gewicht abnimmt, fastet man jedoch hauptsächlich, um die Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren.

    Erfahrungsberichte zeigen beispielsweise, wie gut das Wasser-Fasten den Blutdruck senkt und überdies bei Arthritis helfen kann. Für die Wirkung des Fastens bei der Arthritis liegen klinische Studien vor, die zeigen, dass das Heilfasten (mit nachhaltiger Ernährungsumstellung) entzündungshemmend wirkt, die Schmerzen lindert und die Gelenke beweglicher macht.

    Fasten bei Rheumatoider Arthritis

    Fasten senkt Blutdruck bei metabolischem Syndrom

    Der Ablauf des Heilfastens allein mit Wasser ist ähnlich wie der Ablauf des unten beschriebenen Buchinger Fastens. Der einzige Unterschied ist, dass zwischen den Entlastungs- und Aufbautagen nur Wasser getrunken wird.

     

     

    Fasten nach Buchinger

    Für das intensive Fasten nach Buchinger benötigt man einschließlich der Entlastungs- und Aufbautagen insgesamt zwei Wochen Zeit.
    Die weltweit größte wissenschaftliche Studie über die Wirkung des Buchinger Heilfastens wurde unter der Leitung von Dr. med. Françoise Wilhelmi de Toledo veröffentlicht. Sie zeigt auf, dass Fasten bei vielen Leiden Linderung bringt.
    Details der Studie finden Sie hier:

    Wissenschaft - BUCHINGER WILHELMI

    Buchinger Fasten – Die Anleitung
    Beim Fasten nach Buchinger geht man nach folgender Anleitung vor:

    1-3 Entlastungstage
    Ein bis drei Entlastungstage (je nach vorheriger Ernährungsweise) bereiten den Organismus auf das kommende Fasten vor. An jedem dieser Tage nimmt man nicht mehr als 600 kcal zu sich, z. B. in Form von frischen Früchten, die man über den Tag verteilt isst. Auch Reistage sind möglich, hier kann man dann jeweils drei Portionen Vollkornreis mit gedämpftem Gemüse essen. Statt Reis kann man auch Haferflocken als Porridge zubereiten und dieses mit Gemüse essen. Gleichzeitig trinkt man an den Entlastungstagen viel Wasser oder (basischen) Kräutertee (1,5 bis 2 Liter tägl).

    Darmentleerung am 1. Fastentag
    Den1.Fastentag beginntman mit der Darmentleerung. Dazu wird meist Glaubersalz empfohlen.Natürlich kann man auch sanftere Abführmethoden anwenden, z. B. mit einem Abführtee oder indem man in den ersten drei Fastentagen täglich ein bis zwei Einläufe durchführt.

    5.-7. Fastentag
    Das eigentliche Fasten wird fünf bis sieben Tage lang durchgeführt – und zwar folgendermaßen:

    Morgens: 250 ml Kräutertee oder Ingwertee, wer koffeinhaltige Getränke gewöhnt ist, kann notfalls Grüntee trinken, oft hat jedoch auch Ingwertee (1 Stückchen Ingwer mit 200 ml heißem Wasser im Mixer mixen und trinken) eine ausreichend belebende Wirkung.
    Vormittags: 1 Liter Wasser oder Kräutertee
    Mittags: 250 ml frisch gepresster Frucht- oder Gemüsesaft
    Nachmittags: 1 Liter Wasser oder Kräutertee
    Abends: 250 ml Gemüsebrühe aus frisch gekochtem Gemüse, das jedoch nach dem Kochen abgeseiht wird. Man trinkt nur die reine Brühe. Die Brühe wird ohne Brühwürfel, Würze o. ä. und nur mit sehr wenig Salz hergestellt.

    Moderater Sport und Bewegung sollten in der Fastenzeit für Sie dazu gehören. Sie unterstützen damit auch Ihren Körper Schlacke und Gifte los zu werden. Sie können vor und nach einer Wande-rung einen kleinen Löffel Honig zu sich nehmen, wenn Sie sich andernfalls zu schwach fühlen sollten.

    Das Fastenbrechen
    Am ersten Tag nach den reinen Fastentagen bricht man das Fasten traditionell mit dem Essen eines frischen Apfels am Mittag. Wichtig ist hier das man ihn langsam isst und sehr gut kaut.. Am Abend gibt es eine leckere Gemüsesuppe (eine Suppe mit den Gemüsestücken).

    5 Aufbautage nach dem Fasten
    Es handelt sich hier um etwa fünf Tage, an denen man schrittweise die tägliche Kalorienzahl der Mahlzeiten steigert. Man startet am ersten Tag mit ca. 800 kcal und erhöht pro Tag um 200 -300 kcal. Auf diese Weise verhindert man einen zu schnell einsetzenden Jojo-Effekt. Dieser tritt aberdennoch auf, wenn man nach dem Fasten nicht dauerhaft auf eine gesunde Ernährung umsteigt.
    Damit es spätestens ab dem dritten Aufbautag wieder zu regelmäßigen Darmentleerungen kommt, sorgen Sie in den Aufbautagen für ausreichend Ballaststoffe.

    Nach der Fastenwoche: Basenfasten oder Entschlackungskur
    Während der Aufbautage meidet man nach wie vor weitgehend Fett und tierische Lebensmittel. Eine leichte basische Kost wäre ideal. Man könnte idealer Weise an die Fastenwoche eine (basenüberschüssige) Basenfasten-Woche anschliessen. So können SIe es auch leichter schaffen Ihre Ernährung nachhaltig und dauerhaft gesund umzustellen. Tips für gute basische Rezepte finden SIe auch in unserem Blog.

    Weitere Anregungen und ausführliche Informationen zum Fasten nach Buchhinger finden Sie auch hier:
    Fasten nach Buchinger

     

     

    Das Basenfasten oder die Basenkur

    Basenfasten ist keine Fastenkur im eigentlichen Sinne. Beim Basenfasten meidet man einfach die typisch säurebildenden Lebensmittel und ernährt sich ausschließlich von basischen Lebensmitteln.Zusätzlich nimmt man ein Basenpulver ein und gönnt sich Basenwickel, Basenbäder und Massagen.
    Das Basenfasten entlastet die Organe, hilft beim entschlacken und entgiften, zusätzlich versorgt es Sie mit reichlich Vitalstoffen und ist ein sehr guter Einstieg in die nachfolgende Umstellung auf eine gesunde Ernährung.

     

    Hildegard-Fasten

    Die Heilige Hildegard von Bingen war eine echte Expertin des Fastens. Sie hat vier Fastenkuren entwickelt. Diese Kuren sind jedoch, bis auf Ihre Saftkur, keine echten Fastenkuren, sondern speziellen Diätformen.
    Diese speziellen Kuren stellen wir Ihnen im einzelnen in unserem nächsten Blog vor – seien Sie gespannt!

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